Vor dem Gesetz sind alle gleich – Das wollen wir hoffen

In ei­ner De­mo­k­ra­tie muss man freie Mei­nungs­äu­ße­rung und ge­gen­sätz­li­che Ein­stel­lun­gen aus­hal­ten kön­nen. Nicht im­mer ein­fach – und des­halb ab und zu si­cher zum aus der Haut fah­ren, wie der Ver­fas­ser des Le­ser­brie­fes sch­reibt. 

Um dem vor ein paar Wochen bereits in einem anderen Leserbrief geäußerten Wunsch nach Rückkehr zu fairer Sachlichkeit gerecht zu werden, hier ein paar ganz sachliche Aussagen:
Im nun anstehenden weiteren Verfahren zur Ortsumfahrung wird jedem Bürger die Möglichkeit eröffnet, Einwendungen zur Projektplanung einzureichen. Laienhafte Gegenargumente werden mit Sicherheit keine Gefahr für das Projekt bedeuten. Stichhaltige, nachvollziehbare und gerechtfertigte Einwendungen jedoch, bergen ein Risiko für die Fachplaner, und zwar unabhängig davon, ob sie von Anwohnern der geplanten Umgehungsstraße vorgetragen werden, jedweder anderen Person oder Institution. Wie sagt man so schön: Vor dem Gesetz sind alle gleich. Das wollen wir doch zumindest stark hoffen!
Wenn der Leserbriefschreiber sich so sicher ist, dass Nord Süd kommen wird, muss er also nicht aus der Haut fahren, sondern kann entspannt abwarten. Sollte sich im weiteren Verfahren jedoch zeigen, dass die Einwendungen fundiert sind, und ich bin überzeugt, das werden sie sein, dann ist eines mit Sicherheit klar: Es wird sich niemand mit dem Hinweis, er sei nicht frühzeitig entsprechend informiert gewesen, aus der Verantwortung stehlen können.
Warten wir also ab, ob alle Planungsschritte wirklich sauber abgearbeitet wurden und Nord-Süd tatsächlich die einzige und beste Alternative ist, um allen Bürgern Sulzbachs und der Umgebung gerecht zu werden. Marion Gado, Sulzbach, BI Lebenswertes Sulzbach