man sollte meinen, dass die Überschrift zu diesem Artikel in Ihrer Bedeutung über die Jahre nicht geringer, sondern eher größer geworden ist. Aber es sieht nicht danach aus wie man aus den Kommentaren der Befürworter einer Straße durch die Mainauen entnehmen kann. Dabei wird mit falschen Argumenten und Zahlen nur so um sich geworfen.
Dem interessierten Betrachten möchten/wollen wir daher die Möglichkeit einräumen sich ein ganz persönliches Bild über die Situation zu machen und haben daher nachfolgenden Einwand im Mitteilungsblatt veröffentlicht.
Eine zu hoch versprochene Entlastungswirkung in Höhe von rund 4.000 Fahrzeugen durch die Vertreter der Bürgerinitiative für Nord-Süd-Umgehung – nicht der Rede wert – dem Hinweis auf Erbsenzählerei? Nun, die Entlastungswirkung der Trasse, die man umgesetzt sehen möchte, sollte man schon kennen und richtig wiedergeben, wie wir finden.
Auch Aussagen, Nord Süd nutze ganz Sulzbach, jetzt hin zu „Nord Süd ist ein Anfang“ lassen die Frage aufkommen, ob es in Ordnung ist, erst einmal nicht alles so genau zu benennen.
Nord Süd ist ein Anfang, Ausgang ungewiss, wäre wohl der passendere Slogan.
Wie möchten die Befürwortern der Nord-Süd-Trasse mit den in der Zwischenzeit weiterhin bestehenden Problemen umgehen, auf die Nord-Süd keine Antwort liefert? Die Problemlösung der nächsten Generation zu überlassen und der Nord-Süd-Trasse statt dessen Schlagworte wie „effektiv“, „wirkungsvoll“ und „im Einklang mit Mensch und Natur“ zur Seite zu stellen genügt einfach nicht!
Hier geht es um eine Entscheidung von weitreichender Bedeutung und deshalb darf man wohl verlangen, dass man sich dem Thema mit der gebotenen Genauigkeit und mit Fakten nähert, auch wenn’s schwer fällt.