„Ohne Ausbau haben wir ein Problem“

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Sulzbach am Main, Soden und Dornau!

Nachstehend der Leserbrief zum Artikel im Main-Echo „Ohne Ausbau haben wir ein Problem“, der leider nur im Aschaffenburger Teil abgedruckt wurde, zu Ihrer Information. Hervorzuheben ist, dass beim genannten Treffen der CSU-Spitzen auch der CSU Ortsverband Sulzbach-Soden-Dornau vertreten war und das Positionspapier – wie im Main-Echo berichtet wurde – mit unterstützt.

Leserbrief aus dem Main-Echo vom 16.9.2017:
Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Sulzbach“ begrüßt, dass sich die Spitzen der CSU am bayerischen Untermain mit dem Thema Verkehr auseinandergesetzt haben. Es ist wichtig, dass über Landkreis-, Stadt-, und Gemeindegrenzen hinweg eine Diskussion stattfindet. Die vielen Leserbriefe, Statements und Forderungen im Hinblick auf den Neu- und Ausbau von Straßen zeigen, wie wichtig und drängend das Thema ist.

Die Aschaffenburger Bürger haben in ein paar Wochen die Möglichkeit über den Ausbau der B26 abzustimmen. Egal wofür sich die Mehrheit entscheiden wird, Aschaffenburg muss als Oberzentrum grundsätzlich für eine funktionierende verkehrliche Anbindung sorgen. Dies betrifft nicht nur den Kfz-Verkehr, sondern gleichberechtigt auch alle anderen Verkehrsträger. Bestehende Verdrängungseffekte in die umliegenden Wohngebiete und Nachbargemeinden, die in der Folge auch neue Straßenbauplanungen begründen, müssen behoben werden. Insbesondere dann, wenn, wie im Falle der Ortsumfahrung Sulzbach, die Wirkung dieses Straßenneubaus auf die Region noch nicht einmal geprüft wird, weil die Staatsregierung die Meinung vertritt, dass eine Ortsumfahrung generell keine überörtliche Raumbedeutung habe. Eine nachhaltige Verkehrsplanung sollte jedoch über den sprichwörtlichen Tellerrand hinaus angelegt sein, insbesondere wenn die betroffenen Straßen die Hauptschlagadern der Region sind und deshalb die Folgen jeder Veränderung nicht am Ortsschild enden werden.

Die Region als Ganzes parteiübergreifend in den Fokus zu rücken, ist deshalb dringend nötig. Großostheim, Kleinwallstadt, Leider, Leidersbach, Niedernberg, Nilkheim, Sulzbach, oder die Anwohner der Obernauer Straße in Aschaffenburg: ALLE haben berechtige Interessen, sei es die Hoffnung auf Verkehrsentlastung oder den Wunsch nach besserer Verkehrsanbindung. Deshalb darf es keine isoliert betrachteten Verkehrsplanungen mehr geben; vielmehr muss landkreisübergreifend, anhand nachvollziehbarer Verkehrszahlen, ein Konzept entwickelt werden, das Synergien nutzt, alle Verkehrsträger absolut gleichberechtigt miteinbezieht und im optimalsten Fall auf größtmögliche Akzeptanz stößt. Eine Fortschreibung des aktuellen Regionalplans ist somit unbedingt nötig und ein durchdachtes, nachhaltiges und vor allem möglichst umweltverträgliches Gesamtverkehrskonzept der Region könnte hierfür die Grundlage sein.

Marion Gado i.A. der Bürgerinitiative „Lebenswertes Sulzbach“

Die Aschaffenburger sind am Sonntag aufgerufen, über den Ausbau der B26 abzustimmen. – Eine Entscheidung, die auch auf Sulzbach Auswirkungen haben wird.

Weiterhin bleib zu hoffen, dass das Staatliche Bauamt Aschaffenburg die für 2018 in Aussicht gestellten finanziellen Mittel für den mehr als überfälligen Ibelo-Kreisel bereitstellen kann und schnellst möglich mit dem mehrheitlich befürworteten Ausbau der Kreuzung begonnen werden kann.