Ostumfahrung mit Anbindung der MIL 11 nach Leidersbach

im heutigen Artikel beschäftigen wir uns mit der Variante der Ostumfahrung mit Anbindung der MIL 11 nach Leidersbach. Die Trassenführung verbindet eine Süd-Ost- mit einer Nord-Ost- Umfahrung mit dem Ziel einer Staatsstraßenverlegung. Sie entlastet unsere Ortsdurchfahrten von den Verkehrsströmen aus dem Spessart in Richtung Brücke und in Richtung Aschaffenburg sowie dem Verkehr aus Dornau der in Richtung Brücke abfließt. Dieser herausgenommene Verkehr entlastet im erheblichen Umfange auch den Nord-Süd Verkehr. Mit diversen innerörtlichen Anbindungen kann diese Trasse zudem Ziel- und Quellverkehr aufnehmen und damit weitere Ortsstraßen entlasten. Die Grundgemeinden und Soden können ohne Belastung des Ortskerns von Sulzbach verkehrstechnisch erschlossen werden.

Beschreibung: Die Trasse beginnt an der St 2313 am Widerlager der Mainbrücke; quert die St 2309 und die Bahn. Führt zwischen Sulzbach und Dornau als ortsnahe oder ortsferne Linienführung bis zum Triebgraben. Im Bereich des Anschlusses der Grundgemeinden kann die Umfahrung auf die Krone des bereits geplanten Hochwasserschutzdammes – Planungen liegen bereits beim Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg vor- gelegt werden. Die Fortführung der Straße verschwindet in einem Einschnitt. Danach führt sie über die offene Flur, am Gewerbegebiet entlang zum Anschluss an die bestehende St 2309. Bitte erlauben Sie uns die Anmerkung, dass eine komplette planmäßige Beurteilung einer Ostumfahrung als Staatsstraße und vom StBa nicht vorliegt.

Verkehrliche Wirksamkeit:

1. Aufnahme des Grundverkehrs in Richtung Aschaffenburg und in Richtung Brücke
2. Aufnahme des Verkehrs aus Dornau in Richtung Brücke
3. Aufnahme von Ziel- und Quellverkehr durch innerörtliche Anbindungen
4. Erhebliche Entlastung der Ortsdurchgangsstraßen in Ost-West- und in Nord-Süd-Richtung sowie von weiteren Ortsstraßen
5. Weiterentwicklungsperspektiven im Norden und im Süden unserer Gemeinde
6. Bessere Verkehrsanbindung der Grundgemeinden, Soden und Dornau an Aschaffenburg, die B 469 und ins Rhein-Main-Gebiet

Fazit:
Wenn es dem Markt Sulzbach wirklich ernst ist mit einer wirksamen Verkehrsentlastung und mit Weiterentwicklungsperspektiven für alle Gemeinden, dann kommt man an einer Diskussion über eine Ostumfahrung als Staatsstraßenverlegung bzw. der Teilausführung von Untervarianten, wie z.B. dem in der letzten Woche vorgestellten Gesamtverkehrskonzept des Staatliches Straßenbauamtes und Bürgermeister Reinhard, nicht herum! Auch muss die Frage erlaubt sein, warum eine isolierte Süd-Ost Tangente jetzt abgelehnt und nicht weiterverfolgt werden soll, obwohl diese Trasse seinerzeit dem veränderten Verkehrsstrom zu unserer Brücke Rechnung tragen sollte. Damals hat es geheißen: Die Grundgemeinden sollen an die Brücke angeschlossen werden, der Verkehr darf aber nicht durch Sulzbach fliesen. Wie soll dieses ohne eine Süd-Ost Tangente funktionieren?
Das Verkehrsaufkommen aus den Grundgemeinden, Soden und Dornau in Richtung Aschaffenburg und in Richtung Brücke sowie der hohe Anteil von eigenem Verkehr sind maßgeblich mitbestimmend für unser Verkehrsproblem. Deshalb muss dieser Verkehr auch in Lösungsvarianten mit eingebunden werden. Wie sonst soll dieser Verkehr herausgenommen werden, wenn nicht mit einer Ostumfahrung oder mit Seitentangenten? Wie sonst kann unser Ziel- und Quellverkehr durch innerörtliche Anbindungen sinnvoll verteilt und gleichzeitig Perspektiven für neue Wohn- und Gewerbeansiedelungen geschaffen werden? Auch die Grundgemeinden, Soden und Dornau würden davon profitieren und wären besser an Aschaffenburg, die B 469 und ins Rhein-Main-Gebiet angebunden.

Sulzbach nützt keine Lösung die unser Verkehrsproblem nur verschärft, indem durch Anziehungseffekte noch mehr Verkehr nach Sulzbach gezogen wird und die erhoffte Verkehrsentlastung nicht stattfindet! Eine Nord-Süd Tangente zu unterstützen nur weil sie bezahlt wird und kurzfristig eine quälende Debatte beendet, ist nicht zielführend.

Damit gewinnt man Zeit, das angestrebte Planziel auf nachhaltige Verkehrsentlastung für Sulzbach wird aber nicht erreicht! Der Schaden für Sulzbach ist irreparabel und nachfolgende Generationen müssen sich weiterhin mit diesem Thema beschäftigen. Kann oder will man diese logischen Ortsumfahrungen – auch als Teilausführung – nicht in Erwägung ziehen, so sollte man auch keinen faulen Kompromiss zum Nachteil unserer Gemeinde eingehen.

„O“ wie Ostern: Wir wünschen allen ein frohes Osterfest!

„S“ wie Stammtisch: Am Donnerstag den 08.05.14 um 20:00 im Gasthaus zum Engel … wir freuen uns auf eine rege Beteiligung!

„f“ wie Facebook: BI-Lebenswertes-Sulzbach-Erhalt-der-Mainaue-Keine-Nord-Süd-Umgehung hier finden Sie interessante Hintergrundinformationen und schöne Bilder… Danke für Ihren Kommentar!